Der „Weiße Husarenzug“ gründete sich im Jahre 1990

in Amern St. Anton. Die „Weißen Husaren“ sind der St.Pankratius Schützenbruderschaft Amern St. gegegr.1698 e.V.angegliedert.

Viele der damaligen Gründungsmitglieder waren schon seit einigen Jahren in der Bruderschaft aktiv. Fast alle von ihnen waren von 1984 bis 1988 im so- genannten Jägerzug.

Viele hatten mit der Zeit das Gefühl, den Schuhen des Jägerzuges entwachsen zu sein. Das Bedürfnis einen eigenen, neuen Zug ins Leben unserer Bruderschaft zu rufen, war und wurde sehr groß. Das Schützenfest im Jahre 1990 sollte dann das erste eigenständige Wirken
und Auftreten der „Weißen Husaren“ werden. Uniformen wurden bei der Firma Hintzen in Korschenbroich bestellt, der erste Hauptmann wurde Norbert Joeris.Ein eigenes Vereinslied wurde in einer Garage getextet. Alle sehnten den Termin des Schützenfestes herbei, um endlich „Die Weißen Husaren“ präsentieren zu können.

Voller Stolz zogen die „Weißen Husaren“ schließlich zu den Straßenumzügen unter Schützenkönig S.M. Heinz Leuchtenberg I. im Jahre 1990 auf.
Die Husaren im Gründungsjahr 1990

v.L oben Norbert Pollen,Marcus Schleser,Bernd Zilz,Guido Bopp,Manfred Erdmann

v.L unten Frank Scheepers,Dirk Cohnen,Hptm.Norbert Joeris,Andre Reimes,Bernd Nauen,

Michael Vollekier

Nach diesem Schützenfest trat bereits ein erster personeller Umbruch ein.Einige Teilnehmer des damaligen Zuges hatten ihr Augenmerk lediglich auf das Feiern und die Teilnahme von bzw. an Schützenfesten gelegt, dies war dem Großteil des bestehenden Zuges berechtigt zu wenig. Der Zug sollte nicht nur „Der oder ein Kirmesverein“ sein, sondern ein Zug, der regelmäßig mit seinen Mitgliedern zusammenkommt, gemeinsame Abende und Versammlungen abhält, Ausflüge plant und eine „feste und verlässliche Größe“ innerhalb unserer Bruderschaft darstellt.Es wurden Regeln und eine Satzung festgelegt, ein Vorsitzender und Kassierer wurden gewählt. Außerdem einigte man sich auf die bis heute bestehende Regel, dass jeder „Weiße Husar“ den Zug, bei den alle zwei Jahre stattfindenden Schützenfesten als Hauptmann anführt. Somit hat es sich eingespielt, dass alle zwei Jahre ein Hauptmann an einem Zugabend neu gewählt wird. Nur einmal wurde von dieser Regel abgewichen. Dies war im Jahre 1999, als der Zug erstmalig beschloss auf den Holzvogel zu schießen, um somit König und Gefolge zu stellen.

Die Zugstärke lag nach dem Schützenfest im Jahre 1990 nur bei einer 12-13 – köpfigen Einheit.

Bis ins Jahr 2007 hinein ist für den Zug allerdings prägend, dass Interessenten in den Zug eintreten können. Es entscheidet die einfache Mehrheit der aktuellen Zugmitglieder. Einig war sich der Zug immer, dass die Zuggröße begrenzt sein sollte, getreu dem Motto
„Etwas weniger, ist manchmal etwas mehr“.
Kirmes 1992 mit Hauptmann Manfred Erdmann

Die Jahre 1992 bis 1998 stellten sich für „Weißen Husaren“ als „relativ normale Jahre“ dar. Nichtsdestotrotz war ein bevorstehendes Schützenfest immer „das Erlebnis“ für unseren Zug. In Erinnerung werden uns immer die Nachmittage bei den Eltern unseres Stabsarztes „Kicker Schmitz“ bleiben. Regelmässig nach dem sonntäglichen Frühschoppen unserer Kirmes gab und gibt es bei„Kätchen und Herm" immer etwas Stärkendes und bei „Herms“ Geschichten auch etwas Lachendes für den Bauch. Wir hoffen, dass wir auf diese
„Stätte der Erholung"noch lange zurückgreifen können und dürfen.
Eine schöne Reiterei Aufrödeln bei Bischofs

Folgende Hauptmänner führten den Husarenzug in den folgenden vier Schützenfesten (1992 bis 1998) an:

Manfred Erdmann: 1992

Michael Vollekier: 1994

Stefan Janssen: 1996

Dirk Kohnen: 1998

In den oben angegebenen Jahren war Markus Schmitz der 1. Vorsitzende und Manfred Erdmann hatte das Amt des Kassierers inne.

1998 übernahm Bernd Nauen schließlich von Markus Schmitz das Amt des 1. Vorsitzenden, Manfred Erdmann blieb nach wie vor Kassierer.
1. Vorsitzende Markus Schmitz 1990-1998 1. Vorsitzende Bernd Nauen1998-2003

Unser Husar Michael Vollekier heiratete seine Frau Kathrin im Jahre 1999. Auf dieser Feier, an der natürlich alle Husaren nebst Partnerinnen teilnahmen, wurde ein weiterer Grundstein für die Zukunft der „Weißen Husaren“ gelegt. Es wurde im Schwang der Feierlichkeiten beschlossen, aktiv am Vogelschuss 1999 teilzunehmen. Allen war an diesem Abend klar „Der Vogel muss fallen“.Es soll dennoch nicht unter den Tisch fallen, dass einige Wochen später der ein und andere doch Zweifel hatte. „Ist dieser Schuh nicht eine Nummer zu groß für uns“??Es wurde somit eine Versammlung einberufen, die zwar nicht im ersten Ansatz alle Zweifel ausräumen konnte, aber nochmals in der Gesamtheit das Ergebnis brachte: „Es wird geschossen“!
Manfred Erdmann Michael Vollekier
Hauptmann 1992 Hauptmann 1994
Minister 2000 1Vorsitzende 2003-09
Kassierer 1990-2003 Königs Adju 2008

Am Sonntag, den 12.09.1999 war es dann soweit. Markus Schmitz holte nach einem heftigen aber guten Wettschießen mit Heinz-Peter Berger den Holzvogel von der Stange und war somit Schützenkönig. Manfred Erdmann und Norbert Joeris standen ihm als Minister zur Seite.

Minister Norber Joeris SM. Markus Schmitz 1 Minister Manfred Erdmann

Das Offizierscorps sah für das Schützenfest im Jahre 2000 wie folgt aus:

Stefan Schöpges: Königsadjutant

Bernd Nauen: General

 

Frank Scheepers: Generaladjutant


Jochen Bischofs: Major

Michael Vollekier: Majoradjutant

Walther Bischofs: Meldereiter

Hubert Mathen: Meldereiter

Rainer Otto: Fähnrich

Marco Peters: Fähnrich

Thomas Rennett: Fahnenoffizier

Guido Bopp: Fahnenoffizier

Ingo Adelt: Fahnenoffizier

Stefan Janssen: Hauptfeldwebel (Spieß)

Christoph Schmitz: Stabsarz

Bis auf Walther Bischofs, Hubert Mathen und Ingo Adelt wurden König, Minister und Gefolge aus dem „Weißen Husarenzug“ gestellt.

SM.Markus Schmitz mit Gefolge beim Schützenfest 2000

Festzuhalten bleibt, dass alle Husaren und Husarenfrauen mit einer
unglaublichen Euphorie an das Schützenfest 2000 herangegangen sind und letztlich genauso euphorisch gefeiert wurde. Dabei gab es im Vorfeld sicherlich einige interne und externe Probleme, die es zu lösen galt. Intern mussten wir doch schon für unsere „selbstverständliche“ Unerfahrenheit noch die und andere „Lehrstunde“ bezahlen. Zudem wurde das Programm des Schützenfestes gravierend umgestellt (Königsgalaball am Freitagabend, Zeltmesse am Montagmorgen, kein uniformeller Festumzug mehr am Montag usw.)

Dies stieß bei vielen Bruderschaftlern auf Unverständnis und machte uns die Sache „Ausrichtung, Planung und Gestaltung“ des Schützenfestes 2000 nicht immer leicht.

Letztlich blieb aber festzuhalten „Unser erstes Schützenfest“ war ein voller Erfolg. Das sahen nicht nur die „Weißen Husaren“ so.

Nach dem Schützenfest zog allmählich wieder etwas „Alltag“ in unser Vereinsleben ein.

Die Jahre 2002 bis 2008 wurden wieder als geschlossener „Weißer Husarenzug gelebt“

Die Schützenfeste 2002 bis 2008 brachten folgende Hauptmänner hervor:

Guido Bopp: 2002
Markus Schmitz: 2004
Stefan Schöpges: 2006
Die Husaren 2004 mit Hauptm. Markus Schmitz während eines
Auslandseinsatzes in Born.

Im Jahre 2003 stellte der Vorsitzende, Bernd Nauen, nach Beendigung seiner formellen Amtszeit sein Amt zur Verfügung. Gleiches galt für ManfredErdmann, der sich nach langer Amtszeit einen Nachfolger im Amt des Kassierers vorstellen konnte.So übernahm nach kurzer Wahl und Aussprache Michael Vollekier das Amt des 1. Vorsitzenden, neuer Kassierer wurde Norbert Joeris. Im Jahre 2004 genehmigte der neue Kassierer dann auch sogleich eine mehrtägige Tour nach Kleve, ins sogenannte „Schweizer Haus“.
Die Weissen Husaren beim Schützenfest 2006 mit Hauptmann Stefan Schöpges

Im Jahre 2007 gab es dann erneut kurioses. Christoph Schmitz wurde als neuer Hauptmann für das Schützenfest 2008 gewählt. Etwa ein halbes Jahr nach dieser Wahl fruchtete erneut der Gedanke bei den „Weißen Husaren“ ein Schützenfest, diesmal im Jahre 2008, aktiv angehen zu wollen. Eine Versammlung im Monat April 2008 brachte dann ein ziemliches klares Votum für eine Neuauflage des Vogelschusses aus dem Jahre 1999.

Am Sonntag, den 09.09.2007 wurde dann erneut durch die „Weißen Husaren“ der Holzvogel beschossen. Leider, muss man sagen, war keine anderweitige Konkurrenz seitens der weiteren bruderschaftlichen Züge zugegen, die sich am Vogelschuss aktiv beteiligen wollten. So versuchten also wir selbst, den Vogelschuss zwar konkurrenzlos, aber dennoch interessant zu gestalten. Es gelang erneut Markus Schmitz die Königswürde zu erringen. Minister wurden Thomas Rennet und Guido Bopp.
Das Offizierscorps für das „Bezirksschützenfest 2008“ sah
folgendermaßen aus:

Michael Vollekier: Königsadjutant

Bernd Nauen: General

Manfred Erdmann: Major

Frank Scheepers: Generaladjutant

Jörg Peters: Majoradjutant

Thomas Dorsch: Meldereiter

Karsten Weingant: Meldereiter

Rainer Otto: Fähnrich

Marco Peters: Fähnrich

Norbert Joeris: Fahnenoffizier

Jochen Bischofs: Fahnenoffizier

Stefan Schöpges: Fahnenoffizier

Stefan Janssen: Hauptfeldwebel (Spieß)

Christoph Schmitz: Stabsarzt

Für dieses Schützenfest stand somit fest, dass alle Posten im Königsstab alleine durch die Mitglieder des „Weißen Husarenzuges“ gestellt würden. Darauf waren alle Husaren sehr stolz.
S.M Markus I mit Offizierscorps beim Schützenfest 2008

Da fast alle Mitglieder des Husarenzuges bereits auf die eigene Ausrichtung eines Schützenfestes aus dem Jahr 2000 zurückblicken konnten, ging man zwar sicherlich konzentriert und zielstrebig an die Vorbereitungen heran, ein gutes Stück Gelassenheit und Souveränität zeichnete die Vorbereitungen aber ebenso aus.

Die Stimmung und der Zusammenhalt beim Schützenfest 2008, stand in keinster Weise hinter dem Schützenfest aus dem Jahre 2000. Somit konnten wir auch für dieses Schützenfest behaupten: „Die Weißen Husaren standen parat“. Es soll kein Geheimnis bleiben, dass unsere Frauen und Familien einen ebenso großen Anteil an dieses schöne Fest hatten. Hierfür gebührt ihnen sicherlich Dank.
Der „Weiße Husarenzug“ zeichnet sich durch ein aktives Vereinsleben aus. Wo man gerade zusammenkommen kann, kommt man auch zusammen.Egal, ob bei regelmäßigen Treffen, Tagesausflügen, Radtouren, bruderschaftlichen Zusammenkünften, eigene Veranstaltungen etc., die „Weißen Husaren“ versuchen präsent zu sein, wie und wo es nur geht.
Die Husarenfamilie im Jubiläumsjahr 2010

Zur Zeit besteht der Zug aus 16 aktiven Mitgliedern. Unser Hauptmann im Jahre 2010 wird natürlich unser gewählter Hauptmann, Christoph „Kicker“ Schmitz, sein. Das Jahr 2010 hält darüber hinaus ein „kleines Jubiläum“ für uns bereit.

Dann heißt es: 20 Jahre „Weiße Husaren“!
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